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Enthornung mit langer Tradition

Die Enthornung bei Rindern wird in Deutschland bereits seit Ende des Mittelalters angewendet. Schon damals wurde dieses Verfahren zum Schutz der Tiere angewandt, da es vorkommen konnte, dass sich die Tiere gegenseitig mit den Hörnern verletzen. Gebietsweise wurde die Enthornung der Rinder sogar bei Strafandrohung vorgeschrieben. Heutzutage wird die Enthornung bei Kälbern durchgeführt, die zwischen zwei und sechs Wochen alt sind. Die Kälber sollten hierbei gesund und bereits an ihre Umgebung und Herde gewohnt sein, da dies den Stress für die jungen Tiere deutlich reduziert.

 

Verödung durch Brenneisen

Mit einem Brenneisen brennt der Landwirt die Hornanlagen aus. Durch das heiße Brenneisen wird die entstandene Wunde kauterisiert, wobei die Wunde desinfiziert und die Blutung gestillt wird. Die Wunden verwachsen in der Regel recht problemlos und vernarben schnell.

 

Der Ätzstift ist zu gefährlich

Eine andere Möglichkeit wäre der Ätzstift, mit dem die Hornanlage verätzt wird. Allerdings besteht die Gefahr, dass Haut und Augen des Tieres durch herunterlaufende Flüssigkeit verletzt werden könnten. Diese Methode der Enthornung ist inzwischen nicht mehr erlaubt.

 

Ältere Rinder mit Hornproblemen

Die Enthornung kann ebenso bei einer Verletzung am Horn durchgeführt werden, wenn es nötig ist. Um zu vermeiden, dass bei älteren Tieren die Hornspitzen in den Schädel einwachsen, werden die Hörner häufig abgesägt. Hierzu setzen Tierärzte Beruhigungs- oder Betäubungsmittel ein, um den Tieren Stress und Schmerzen zu ersparen. Anschließend werden die Hörner mit einem Sägedraht zugeschnitten.

 

Schon gewusst? Bio-Betriebe enthornen auch ihr Vieh

Etwa 70 Prozent der Bio-Landwirtschaftsbetriebe enthornen ihre Rinder. Allerdings wird dieses Verfahren von einigen Ökolandbau-Verbänden untersagt, beziehungsweise nur in Ausnahmefällen gestattet, da die Hörner unabdingbar für die Verdauung und den Stoffwechsel der Tiere seien. Tierschutzorganisationen kritisieren die Enthornung von landwirtschaftlich genutzten Tieren. Rinder regeln laut wissenschaftlichen Erkenntnissen über ihre Hörner den Wärmehaushalt und daher sind die Hörner für Weidekühe im Sommer ein wichtiger Faktor für ihr Wohlbefinden. Küderle Werkzeuge & Tierzuchtgeräte bietet eine große Auswahl an landwirtschaftlichen Geräten.

 

Bildquelle:

© Guntar Feldmann – stock.adobe.com

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